Bann in der Übersicht

Dörfliche Traditionen

Die knapp 2.300-Einwohner-Gemeinde Bann liegt im Landkreis Kaiserslautern und bei Landstuhl zwischen dem herrlichen Pfälzerwald und der schönen Sickinger Höhe. Der idyllische Ort hat eine traditionelle und alte Geschichte. Erstmalig wurde er in einer Urkunde von 1183 erwähnt. Bis zum 18. Jahrhundert gehörte Bann zur Herrschaft Landstuhl, die im Besitz der Freiherren von Sickingen der Linie zu Hohenburg war. Zwischendurch gehörte der Ort zu Bayern und sogar zu Österreich, bevor nach dem Zweiten Weltkrieg das heutige Rheinland-Pfalz entstand.

Der Name des Ortes war früher eine Bezeichnung für Gemarkung, also die Fläche einer Gemeinde. Im Mittelalter hatten viele Orte den Namenszusatz “Bann”, wie zum Beispiel “Bann von Landstuhl”. Als sich die ersten Bewohner auf dem Gebiet des heutigen Ortes ansiedelten, dauerte die Namensgebung für die Siedlung so lange, dass am Ende der Name “Bann” blieb.

War Bann früher fast ausschließlich von der Landwirtschaft geprägt, handelt es sich heute um eine moderne Wohngemeinde, doch zum Glück konnte die alte Architektur im Ortskern erhalten bleiben. Dass Traditionen in Bann heute noch gepflegt werden, zeigt die Tatsache, dass auf die 2.300 Einwohner ganze 35 Vereine kommen.

Sehenswürdigkeiten Bann

Ganz in der Nähe von Bann, auf dem sogenannten “kleinen Berg”, liegt die Burgruine Perlenberg. Leider sind von der ursprünglichen Burg nur noch die Überreste der Mauern und der Stumpf eines quadratischen Bergfrieds erhalten. Die Höhenburg ist um 1200 entstanden und sollte wohl die Wege zwischen Kaiserslautern und Landstuhl sichern, doch wahrscheinlich wurde die Stauferburg nie fertiggestellt.

Die Ruine wurde zu Anfang des 20. Jahrhunderts wiederentdeckt, jedoch erst Mitte des Jahrhunderts als Denkmal gesichert. Heute kann man die kleine Burg vom Einsiedlerhof (ein Parkplatz ist vorhanden) aus im Rahmen einer kleinen Wanderung auf einem gut ausgeschilderten Waldweg erreichen. Führungen werden jedoch nicht angeboten.

Wandern Bann

Von Bann aus führen schöne Wanderwege auf den Hausberg (474m), den Kirchberg (435m) und den Kahlenberg (464m), welche einen herrlichen Ausblick auf die Umgebung ermöglichen. Auch der schöne Pfälzerwald lädt seine Besucher natürlich zu ausgedehnten Spaziergängen oder Wanderunge ein.

Veranstaltungen Bann

Viele Vereine - viele Feste, so ist es auch in Bann. Ein Höhepunkt ist das “Bännjer Worschtzippelfest”, welches traditionell am letzten Wochenende im Juni auf dem Marktplatz stattfindet. “Worschtzippel” sind Bürger der Stadt, die sich in Vereinen oder mit einem Ehrenamt für das Wohl des Ortes engagieren und die auf dem Fest ausgezeichnet werden. Natürlich wird auch für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt, insbesondere mit Bännjer Spezialitäten. Außerdem gibt es einen Umzug der Vereine und abends eine Disco für Jung und Alt.

An jedem Sonntag vor dem Michelstag, der am 29. September stattfindet, wird die traditionelle “Bännjer Kerb” ausgerichtet. Kerb (auch Kerwe oder Kirchweih genannt) ist der pfälzische Name für Kirmes. Von freitags bis dienstags gibt es zusätzlich zahlreiche Veranstaltungen in den Kneipen und auf den Straßen des Ortes. Höhepunkt ist das Aufstellen des Kerwestrauß (eine Art bunt geschmückter Maibaum) durch die Straußbuwe (hierbei handelt es sich um einen Verein).

Traditionen werden in der Pfalz noch großgeschrieben, das ist zwar nichts Ungewöhnliches bei Nomen, hier werden sie aber zudem noch gelebt. Ende September, genauer am Sonntag vor dem Michelstag steigt das größte Fest des Ortes Bann, die Bännjer Kerb.

Für Essen und Trinken ist reichlich gesorgt. Neben guten Rostbratwürsten, hervorragendem Wein und dem Saumagen werden die Gäste der Bännjer mit allerhand rustikalen Leckereien verwöhnt.

Von Dienstag bis Freitag öffnen die Kneipen der Gemeinde und versorgen die Gäste mit Specials und abwechslungsreicher Unterhaltung. Hier wird einem Einblick in das gute „Pälzer Lewwe“ gewährt. Zwischen Tradition und moderne bewegt sich das ganze Fest. Es gibt musikalische Acts aber auch anderes Programm rund um die Kerwe. Den Höhepunkt hat das aufstecken des Kerwestraußes durch die Straußbuben. Ein Highlight dabei ist die „Kerweredd“ wo allerhand lustiges aus dem Dorfleben und um die Kerwe erzählt wird. Auch hier darf das Frühshoppen an den beiden Tagen nach dem Aufstellen des Kerwestraußes nicht fehlen. Daher sammeln sich die Bännjer und ihre aus der ganzen Pfalz angereisten Gäste und lassen noch mal ordentlich die Korken knallen.

Auch in der kleinen Gemeinde Bann gibt es in der Vorweihnachtszeit einen Weihnachtsmarkt mit vielen Ständen und adventlichen Köstlichkeiten.

Lage, Anfahrt und Ziele in der Nähe von Bann

Durch die unmittelbare Nähe zu Landstuhl und Kaiserslautern, ist dann über diese beiden Städte sehr gut zu erreichen. Von Landstuhl aus ist es nur eine zehnminütige Fahrt über die L363 bis nach Bann, etwas weiter ist es aus Kaiserslautern heraus über die B270 und am Gelterswoog rechts abbiegend auf der L472 durch Queidersbach an´s Ziel.

Von Zweibrücken aus, folgt man der A8. Kommt man aus Pirmasens, ist diese mit der B10 zu erreichen. Die A8 wird zur A62, der man bis zur Abfahrt Oberarnbach/Bann folgt. Von hier aus gelangt man über die K60 und dann die K61 nach Bann.

Von Neustadt an der Weinstraße führt der Weg einmal quer durch den Pfälzerwald. Auf der B39 fährt man über Lambrecht bis nach Frankenstein, wo auf die B37 gewechselt wird. Bei Hochspeyer wechselt man auf die B48, die über die Auffahrt Saarbrücken auf die A6 verlassen wird. Ab hier geht es über Kaiserslautern und Landstuhl wieder zur A62.

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