Neu: Bildband Sagenhafte Pfalz

Pferdegetrappel, Raubritter und Burgfräulein in der Pfalz...

15.03.2022

Der hochwertige Bildband „Sagenhafte Pfalz“ von Yannick Scherthan und Christian Karl erscheint am 23. März 2022 im Verlag Frederking & Thaler, München.

Die Pfalz bietet Fotografen ein wahres Eldorado von Motiven. Man muss sie aber auch so in Szene setzen können, wie der weit über die Grenzen der Pfalz hinaus bekannte Landschaftsfotograph Yannick Scherthan. In „Sagenhafte Pfalz – eine Reise zu mythischen Orten“ transportieren seine phantastischen Aufnahmen die Geschichten aus längst vergangenen Zeiten in der Pfalz, die die Jahrhunderte überdauert haben.

Leicht zu Sagen – Die Geschichte der Pfalz

Die Region mit den Landschaften Pfälzerwald, Westrich, Nordpfälzer Bergland, Weinstraße und linksrheinischer Ebene ist ganz besonders reich an Sagen, Legenden und Mythen. Oft sind sie mit Persönlichkeiten wie dem Raubritter Hans Trapp verbunden, häufig mit Burgen wie dem Trifels, zuweilen mit Felsen wie dem Naturwunder Teufelstisch, aber auch mit dem Element Wasser oder dem tiefen Pfälzerwald.

Der ausgewiesene Pfalzkenner Christian Karl nutzt in diesem Bildband die beeindruckenden Aufnahmen der Original-Schauplätze aus der Pfalz als Steilvorlagen für den Textteil des Buches: Bilder helfen der Phantasie, die Botschaften zu verstehen, die gewöhnlich mit Sagen verbunden sind. Wer sich darauf einlässt, der lernt gar viel über menschliche Wesen, ihre Liebe, ihren Hass, die Neugierde, die Gier, über ihre Güte und ihre Bosheit.

Zu den spannendsten Erzählungen gehören sicher die Geschichten um Hans Trapp, der einst im Felsenland des Wasgau sein Unwesen getrieben haben soll. Oder war er vielleicht eher ein Wohltäter und Kriegsheld? Die Geschichte der Gefangenschaft von König Richard Löwenherz auf Burg Trifels bei Annweiler ist legendär und wird aus verschiedenen Blickwinkeln unterschiedlich erzählt. Auch um seine Befreiung ranken sich verschiedene Sagen und Interpretationen.

Die Originalschauplätze: Burgen, Felsen und dichte Wälder

Es gibt kaum eine Burg der Pfalz, zu der nicht eine fesselnde Geschichte erzählt werden könnte: Burg Altdahn, Burg Neudahn, Burg Drachenfels, Burg Spangenberg oder Burg Gräfenstein. Und weil die Natur keine menschgemachten Grenzen kennt, führt die Reise dieses Bildbandes für einige Abstecher auch ins französische Elsass; zur Burg Fleckenstein, zur Froensburg oder zur Hohenburg.

Tief im Westen liegt die Landschaft der Sickinger Höhe, etwa zwischen den Städten Zweibrücken, Pirmasens und Landstuhl spielten sich Dramen ab, bei denen der letzte Ritter Franz von Sickingen bis zu seinem gewaltsamen Tod auf Burg Nanstein eine kriegerische Hauptrolle spielte. Ganz im Gegensatz dazu steht das Wirken des heiligen Pirminius, dem Klostergründer zu Hornbach.

Etwas weiter im Norden zieht sich das Bergland von Kusel im Westen nach dem Donnersberg im Osten, mit dessen Geheimnissen man ein eigenes Buch füllen könnte. Bis in die Zeit der Kelten geht die Geschichte des höchsten Berges der Pfalz zurück. Und bei der Burg Lichtenberg bei Kusel gibt es natürlich gute Gründe, warum sie nie eingenommen werden konnte.

Reichlich Geschichten und Erzählungen liefert uns auch der Haardtrand, jene Bergkette, die den östlichen Rand vom Pfälzerwald zeichnet, wo das Waldgebiet in die sanften Hügel entlang der heutigen Weinstraße übergeht und wo seit über 2000 Jahren Weinbau betrieben wird. Die Kelten und Römer haben aber noch viel mehr Erzählenswertes hinterlassen, wie eine Reise von Bockenheim im Norden bis nach Schweigen-Rechtenbach im Süden beweist. Hier pulsiert auch heute das Leben und die Pfälzer Lebensart hat Hochkonjunktur.

Weiter im Osten begrenzt der Rhein die Pfalz, aber nicht ihre Geschichten, die sich diesseits und jenseits des großen Stroms zugetragen haben: Von der Legende von Hans Warsch aus Oggersheim bei Ludwigshafen über die Stadt Speyer mit ihrem Kaiserdom bis in die Geheimnisse des Bienwaldes dringt der Bildband „Sagenhafte Pfalz“ vor. Hier, im Süden der Pfalz, schließt sich der Kreis mit der Symbiose von Elsass und Pfalz, wo das französische „savoir vivre“ und das pfälzer „Lewe unn lewe losse“ aufeinandertreffen.

Die Pfälzer Weltachs - Mittelpunkt der Welt

Die Überlieferungen aus diesen Regionen der Pfalz haben kein Verfallsdatum. Wer auf den Spuren der Ereignisse zu deren Schauplätzen wandeln will, dem geben die Autoren in jedem Kapitel ein paar Tipps mit auf den Weg. Wer Glück hat, der findet sie im Nebel gehüllt vor, was so manche Erzählung auch in unseren Zeiten schaurig-schön erscheinen lässt.

Trotz ihrer Vielfalt gibt es für die besuchten Landschaften so etwas wie einen gemeinsamen Nenner – bei Waldleiningen nämlich, tief im Pfälzerwald, wo einst der Mundartdichter Paul Münch das ebenso intelligente wie heitere Gedicht der Pfälzer Weltachs´ in Szene gesetzt hat, für jeden echten Pfälzer Kult.

Auf einer Übersichtskarte sind die Schauplätze der Sagen, Legenden und Mythen der Pfalz in dem Bildband noch einmal eingezeichnet. Nicht nur für Besucher der Pfalz, sondern auch für die Pfälzer, die sich intensiver mit der eigenen Heimat auseinandersetzen wollen, eine gute Basis für Planungen.

Weil es beiden Autoren ein persönliches Anliegen ist, weisen sie in ihrem Bildband „Sagenhafte Pfalz“ auch auf die leider zunehmende Verschmutzung der Wälder hin, eine beklagenswerte Entwicklung, der Yannick Scherthan schon seit Jahren als Mitinitiator des Pfälzer „Dreck-weg-Tag“ entgegentritt.

Der Preis des hochwertigen Bildbandes liegt bei 39,90 €. Er ist im Buch-Fachhandel, in den gängigen Online-Buchhandlungen und auch auf 100 % Pfalz erhältlich. In verschiedenen Städten der Pfalz wird es dazu auch Bildervorträge geben.

PfalzMaster

Autor : PfalzMaster
Eingestellt am 15.03.2022

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